Verbleibstudie
Die berufliche Anerkennung von im Ausland erworbenen pädagogischen Qualifikationen gewinnt für Kindertageseinrichtungen zunehmend an Bedeutung, einerseits um auf Zuwanderung und Vielfalt zu reagieren und andererseits um das aktuell nicht ausreichende Fachkräfteangebot nachhaltig zu verbessern. Das von der Robert Bosch Stiftung initiierte Projekt „Vielfalt willkommen: Internationales Fachpersonal für Kindertageseinrichtungen“ setzt hier an, indem zugewanderte Fachkräfte gezielt qualifiziert sowie ausgewählte Kitas über einen längeren Zeitraum begleitet werden. Dabei werden auch ein kitaübergreifendes Netzwerk zu migrationsspezifischen Themen geknüpft und Fachkräfte bei der Anerkennung ihrer im Ausland erworbener Abschlüsse begleitet. Die wissenschaftliche Verbleibstudie zielt auf die Aufklärung der Bedeutung des Qualifizierungsprogramms mit Blick auf den Übergang der Absolvent*innen des Projekts in die Beschäftigung, ihre aktuelle beruflichen Situation und Integration sowie ihre Zukunftsperspektiven. Darüber hinaus sollen aus bildungsbiographischer Perspektive Aspekte beruflicher Identität, die (Neu-)Organisation professionellen Wissens im Kontext von Migration und beruflichem Übergang sowie die retrospektiv zugewiesene Bedeutung von „Vielfalt willkommen“ in diesen Zusammenhängen untersucht werden. Zur Klärung der genannten Punkte wird ein mehrperspektivisches und multimethodisches sowie querschnittlich angelegtes Forschungsdesign zugrunde gelegt, das qualitative und quantitative Forschungsmethoden beinhaltet und sowohl die Absolvent*innen des Programms als auch die beteiligten Organisationen bzw. Institutionen, vertreten durch die Einrichtungsleitungen, berücksichtigt.
Projektleitung:
Prof. Dr. Stefan Faas
Dr. Sabrina Dahlheimer
Mitarbeiter*innen:
Steffen Geiger
Christine v. Guilleaume
Nadja Lindenlaub
In Zusammenarbeit mit:
Robert Bosch Stiftung GmbH
Standort Stuttgart